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Mitsubishi HiTec Paper Europe vertraut IDS Herne und TSC Auto ID

Neustart nur mit zuverlässigen Partnern

Mehr als zwei Jahrzehnte hatten die alten Etikettendrucker schon auf dem Buckel und das Ende ihrer Leistungsfähigkeit zeichnete sich allmählich ab: Die Beschaffung von Ersatzteilen gestaltete sich immer schwieriger, die Ausfälle häuften sich. Höchste Zeit also für Mitsubishi HiTec Paper Europe, einem global agierenden Hersteller hochwertiger Thermo‐, Inkjet‐ und Selbstdurchschreibepapiere, sich nach neuen, zukunftsfähigen Geräten umzusehen.

Der langjährige Partner des Unternehmens, die IDS GmbHaus Herne, half bei der Auswahl und empfahl die Industriedrucker TTP‐384M von TSC Auto ID.

Eine gute Wahl, denn in den vergangenen Wochen wurden zwanzig Drucker nach eingehender Evaluierungs‐ und Implementierungsphase nach und nach erfolgreich in den Echtbetrieb übernommen. „Für alle Beteiligten war das eine besondere Herausforderung“, erklärt Heiko Boguschewski von Mitsubishi HiTec Paper Europe, „denn es ging ja nicht einfach nur darum, die alten Modelle von Printronix durch neue Thermodirektdrucker zu ersetzen, sondern die Geräte mussten auch in unsere IT‐Struktur eingebunden und unseren historisch gewachsenen Produktionsprozessen angepasst werden.“

Tradition und Moderne im Einklang.

Das Unternehmen mit Sitz in Bielefeld blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück, deren Wurzeln bis zur Gründung der ersten Papierfabrik in Bielefeld 1799 zurückreichen. 1930 wurde diese durch die Feldmühle AG übernommen, 1990 durch den Stora Konzern. Nur neun Jahre später ging das Unternehmen dann in den Besitz der japanischen Mitsubishi Paper Mills Ltd. über. Im gleichen Jahr erfolgte die Umfirmierung zur Mitsubishi HiTec Paper Bielefeld GmbH, die 2010 durch den Zusammenschluss mit dem Schwesterunternehmen in Flensburg endgültig in Mitsubishi HiTec Paper Europe GmbH umgewandelt wurde.

Heute ist das Traditionshaus einer der weltweit führenden Hersteller für High‐Tech‐Spezialpapiere. Die Inkjet‐, Thermo‐ und Selbstdurchschreibepapiere werden aufwändig hergestellt und durch ein dichtes Netz von Vertriebspartnern weltweit vermarktet. 1400 Jahre nach der ersten Papierproduktion in Japan und 600 Jahre nach der Gründung der ersten deutschen Papiermühle hat sich am Prinzip des Papierschöpfens nicht viel geändert. Die Produktion ‐ insbesondere die Streichtechnik – ist bei Mitsubishi HiTec Paper Europe aber heute hochtechnologisch und „state‐of‐the‐art“. So verfügt das Unternehmen über modernste Produktions‐ und Prüfanlagen und investiert auch weiterhin konsequent in seine Zukunft. „Natürlich lag für uns der Ansatz nahe, die hoch spezialisierten Thermopapiere eigener Herstellung aus Marketinggründen auch zur Kennzeichnung der gesamten Produktpalette zu verwenden“, so Jürgen Lohmann, Projektleiter bei Mitsubishi HiTec Paper Europe. Auch entschloss man sich, die bisher benutzten A3‐Etiketten durch A4‐Format zu ersetzen. Dieses in der Papierindustrie eher ungewöhnliche Format bot sich an, weil bei Mitsubishi nicht nur großformatige, sondern auch häufig kleinformatige Papierrollen produziert werden. Gedruckt werden die Labels genau dort, wo man sie braucht: Direkt in der Produktion wird das Papier aufgerollt und manuell mit dem entsprechenden Etikett versehen. Die Einsatzrollen (sogenannte Tamboure), die einen Durchmesser von einem halben Meter bis zu drei Metern erreichen können, werden auf entsprechenden Anlagen auf Kundenmaß konfektioniert. Lohmann: „Mit den neuen Thermoetiketten ist es gelungen, den Kunden ‐ Druckern, Großhändlern und Konfektionierern ‐ ein einheitliches Erscheinungsbild zu liefern, auf dem die wichtigsten Daten zum Produkt sofort erkennbar sind.“

Preis-Leistungs-Verhältnis als ausschlaggebender Faktor

m einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, wurden in der Startphase alte und neue Drucksysteme parallel eingesetzt. Zusammen mit IDS entschied man sich für Breitformat‐Thermodrucker der Serie TTP‐ 384M aus dem Hause TSC Auto ID, einem der weltweit führenden Hersteller von Thermodirekt‐ und Thermotransfer‐printern.

„Ausschlaggebend war das exzellente Preis‐Leistungs‐Verhältnis dieser Industriedrucker, die mit einer Auflösung von 300 dpi auch Barcodes im Querformat drucken und Etikettenbreiten bis zu 241,3 mm verarbeiten können“, so Rainer Marchewka, Geschäftsführer der Intelligent Data Systems GmbH, die in ihrer Funktion als Distributor von TSC Auto ID bis jetzt zwanzig Drucker an Mitsubishi Paper Europe lieferte. IDSselbst bietet im mittleren Ruhrgebiet nicht nur anspruchsvolle Druck‐ und Etikettierlösungen für unterschiedlichste Anwendungs‐ bereiche an, sondern ist auch Spezialist für die Konzeption und Integration komplexer IT‐Systemlösungen für Lager‐, Produktions‐, Transport‐ und Logistikumgebungen. Seit mehr als zwanzig Jahren arbeitet IDS vertrauensvoll mit Mitsubishi HiTec Paper Europe und dem Vorgänger, der Feldmühle AG, zusammen und betreut zuverlässig die verschiedenen Drucksysteme.

Synergieeffekte für den gesamten Logistikprozess

„Bereits zu Anfang in der Testphase zeigte sich, dass die neuen Drucker nicht nur ein wesentlich besseres Druckbild erzeugen, sondern die Etiketten auch viel schneller generieren als die alten Geräte. Die bessere Lesbarkeit der Barcodes auf den Labels führt natürlich auch zu Synergieeffekten im weiteren Logistikprozess von Mitsubishi“, so Rainer Marchewka. Durch die zentrierte Grundeinstellung vereinfacht sich das Einlegen und Ausrichten des Etikettenmaterials. Um sicherzustellen, dass kein Anwender versehentlich oder gar absichtlich die Einstellungen der Druckköpfe verändern kann, brachte IDS auf Wunsch des Auftraggebers eine eigens für die Drucker konzipierte Abdeckung an den Geräten an. Die Drucker sind wie alle Modelle von TSC Auto ID äußerst robust und arbeiten selbst in schwierigen Umgebungen reibungslos und zuverlässig. Immerhin herrschen in einer Papierfabrik nicht gerade ideale Bedingungen: Die Luft ist staubig, sehr trocken und mit einem speziellen Pulver angereichert, dass Feuchtigkeit bindet. Hinzu kommen Anwender, die raue Arbeit gewöhnt sind und sich nicht mit filigranen Details aufhalten können. „Die größte Herausforderung bei diesem Projekt allerdings lag ‐ neben der Entwicklung eines komplett neuen Etiketts – in der softwaremäßigen Einbindung der Thermodrucker in das bestehende bzw. neu zu designende Outputmanagement“, so Herr Marchewka. Der TTP‐384M bietet dazu mit dem standardmäßig eingebauten, internen Ethernet 10/100 Druckserver, einer USB 2.0 und PS/2 Tastaturschnittstelle, Centronics, RS‐232C und einem Steckplatz für SD‐Karten die besten Voraussetzungen.

Grafiken als besondere Herausforderung

Alle relevanten Druckinformationen werden aus einer Datenbank jeweils bedarfsgerecht abgerufen. Der Server bereitet diese auf und generiert daraus das Layout des Labels. Dann werden die Daten an den Druckertreiber übergeben, der die Informationen an den Printer weiterreicht. Sofern ein Etikett auch eine Grafik beinhaltet, muss diese ebenso übermittelt werden. „Bei einer Übertragung über das Netzwerk kommen so natürlich unter Umständen größere Datenmengen zusammen“, so Jan Korff vonIDS. „Erreichen solche Datenmengen eine kritische Größe oder will man sich einfach schlanker aufstellen, gibt es allerdings auch die Möglichkeit, einen Platzhalter für die jeweilige Grafik einzubinden. Über den Druckertreiber wird dann die geforderte Grafik direkt aus dem Druckerspeicher geladen und nicht mehr komplett über das Netzwerk geschickt, dazu muss der entsprechende Drucker aber über entsprechende Speicherkapazitäten verfügen, externe Grafiken, Fonts oder Logos unterstützen und vor allem mit der verwendeten Software harmonieren. Manchmal kann das eine echte Herausforderung werden.“ Bei Mitsubishi jedenfalls ist man sehr zufrieden mit den TSC‐Druckern und dem Support durch IDSHerne. „Dieses Projekt brauchte einfach Zeit“, so Jürgen Lohmann von Mitsubishi. „Immer‐hin ging es darum, für uns die beste aller Lösungen herauszufiltern, die zudem wirtschaftlich und zukunftsfähig sein musste. Denn nicht zuletzt sollen die neuen Drucker von TSC mindestens auch die nächsten zwanzig Jahre bei uns überstehen.“